Ministrantinnen

Als MinistrantIn den Gottesdienst gestalten

Jedes Mädchen und jeder Knabe, welche(r) die Erstkommunion gefeiert hat, kann in unsere MinistrantInnengruppe eintreten.

Nach einer gründlichen Einführungszeit hilfst du als MinistrantIn (kurz: Mini) mit, unsere Gottesdienste feierlich zu gestalten und übernimmst so eine wichtige Funktion in der Kirche. Als Mini bist du stets hautnah am Geschehen: du hast immer einen Logenplatz in der Kirche und Langeweile im Gottesdienst ist für dich ein Fremdwort.

Unsere Minigruppe umfasst ca. 60 Kinder und Jugendliche, so dass jeder Mini ca. ein Mal im Monat zum Ministrieren aufgeboten wird. Daneben bieten wir ein lockeres Freizeitprogramm an: Zirkus- oder Kinobesuche, Filmabende, Ausflüge etc.

Miniplan Februar – April 2024


Minireise nach Wien 2022

Am Montag, 18. April hat unsere Reise am Bahnhof Horgen in aller Früh begonnen. Noch ein wenig verschlafen, aber doch gut gelaunt und mit viel Vorfreude auf die kommenden Tage sind Pfarrer Lüchinger und wir 12 Oberminis dann mit der S2 um 5:54Uhr zum Hauptbahnhof gefahren. Danach ging es mit dem Zug nach Wien. Wir haben den Zürichsee bei einem wunderschönen Sonnenaufgang verlassen. Auf der gesamten Zugfahrt haben wir viele verschiedene Kartenspiele gespielt, viel gelacht und die tolle Aussicht genossen. Wir haben Wien dann leider mit 2h Verspätung erreicht und sind dann gleich in unser Hotel. Zum Abendessen gab es Wiener Kost im 7Stern-Bräu. Nach dem leckeren Essen haben wir noch einen Verdauungsspaziergang durch das nächtliche Wien gemacht und hatten so einen wunderschönen Abschluss an unserem ersten Abend in Wien.

Am Dienstag, 19. April sind wir mit der U-Bahn nach Schönbrunn gefahren. Mit «Tonbandführern» (so nannten sie die Audioguides) haben wir die Geheimnisse von Schloss Schönbrunn und ihrer bekanntesten BewohnerInnen, die beiden Kaiserinnen Maria Theresia und Elisabeth – besser bekannt als Sissi – und ihr Gatte Kaiser Franz-Josef I., erforscht. Zum Mittagessen liefen wir durch den Park zur Gloriette hoch. Trotz Regen: was für eine Aussicht!
Danach fiel die spontane Entscheidung, im Irrgarten des Parkes etwas von unserer überschüssigen Energie abzulassen. Nach einer Weile des Rumirrens ging’s weiter zur Karlskirche. Auf dem Vordach bzw. unter der imposanten Kuppel erklärte uns Pfarrer Lüchinger etwas zur Baugeschichte und Innengestaltung der Kirche. Von der Karlskirche ging es zum Holocaust-Mahnmal vor der Albertina, wo uns Pfarrer Lüchinger eine Einführung in das wohl dunkelste Kapitel der österreichischen Geschichte gab. Am späteren Nachmittag haben sich unsere Wege getrennt. Die einen nutzen die Freizeit zur Stadtbesichtigung oder zum Shoppen, andere besuchten die Albertina mit ihrer atemberaubenden Gemäldesammlung. Vor dem Abendessen wurde noch eifrig Karten gespielt und nach einem kurzen Spaziergang bei starkem Regen ging’s zurück ins Hotel, wo wir alle zufrieden und müde ins Bett fielen. Fortsetzung folgt…

Am Mittwoch, 20 April begannen wir den Tag mit einem Spaziergang zum Schloss Belvedere. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte der Anlage, haben wir uns die diversen Kunstwerke angeschaut. Besonders beeindruckt hat uns «Der Kuss» von Klimt. Nach dem Mittagessen ging es dann weiter zum Stephansdom. Der Domarchivar persönlich führte uns durch das imposante Gebäude. Von bunten Kirchenfenstern, unzähligen Marienbüsten bis hin zu Geheimschriften war alles dabei. Nach einer Weile Freizeit ging es mit neuer Kraft zurück zum Stephansdom für die Messe, in der das nächste Highlight folgte: Pfr. Lüchinger wurde als Konzelebrant angefragt. Der Kontrast zum letzten Programmpunkt des Tages konnte dann nicht grösser sein: Es ging nämlich auf den Prater, die Chilbi Wiens. Nach einer gemeinsamen Fahrt auf dem Riesenrad konnten wir uns frei auf dem Gelände bewegen und jede Bahn ausprobieren. Nichts für schwache Nerven!

Am Donnerstag, 21. April stand als erster Punkt die Kapuzinergruft auf dem Programm. Dort wurde uns von einer sehr netten Führerin erklärt, wie es sich zu der Zeit der Habsburger abgespielt hat mit den ganzen Kaisern und Königen und ihren Begräbnissen. Die Särge sahen alle ganz unterschiedlich aus. Auch Kaiser Franz Joseph I. und seine Gemahlin Elisabeth liegen in der Kapuzinergruft begraben.
Nach einer kurzen Mittagspause trafen wir uns zu einer Führung durch die Stallungen der Spanischen Hofreitschule. Dort wurde uns über die Eigenschaften der Lipizzanerpferde, sowie ihrer Auftritte gelehrt.
Anschliessend hatten wir kurz Freizeit, damit wir uns für die Oper anziehen konnten. Für uns stand jetzt nämlich «die Hochzeit des Figaros» auf dem Programm. Vor unserem Opernbesuch assen wir noch eine Kleinigkeit in einem Caféhaus, bevor wir dann musikalisch und theatralisch verwöhnt wurden. Begeistert gingen wir aus der Oper raus. Unser letzter Stopp an diesem Tag war die Bar in der Nähe unseres Hotels, um auf unseren letzten Abend anzustossen. Anschliessend fielen wir müde, aber glücklich ins Bett.

Am Freitag, 22. April, zogen wir nach einer eindrücklichen Opernaufführung und einer eher kurzen Nacht noch ein letztes Mal durch Wien. Das Ziel war die kaiserliche Schatzkammer. Dort erwartete uns eine prunkvolle Ausstellung. Mit einem Audioguide bewaffnet, schlenderten wir um die Vitrinen, bewunderten die reich verzierten Kronen, Schwerter, Monstranzen, Gewänder und erfuhren viel Interessantes rund um die wertvollen Schätze der Habsburger. Es war eindrücklich zu sehen, wie reich die Habsburger waren. Danach ging es bereits in Richtung Hauptbahnhof, wo wir uns mit Proviant ausstatteten und gegen 15.30 Uhr die Zugfahrt zurück nach Zürich antraten. Die Zugfahrt war kurzweilig. Im anfangs etwas überfüllten Zug haben wir viel gespielt und gelacht. Ob beim Tichu, UNO, Poker oder einem herkömmlichen Jass, für gute Laune war gesorgt und die acht langen Stunden gingen doch recht zügig vorbei. Um Mitternacht kamen wir müde aber mit schönen Erinnerungen an eine tolle Reise in Horgen an. Vielen Dank an alle, die diese fantastische Reise möglich gemacht haben!


Oberminis in Madrid

Vom 22. bis 26. April waren 15 unserer Oberminis gemeinsam mit Pfarrer Lüchinger in Madrid auf einer Bildungsreise unterwegs. Lesen Sie, was die Gruppe dabei erlebt hat:

Montag, 22. April: Nachdem es auch die grössten Schlafmützen doch noch rechtzeitig auf den Flughafen geschafft hatten und dank freundlicher Mithilfe der Security irrtümlich verschlossene Koffer wieder geöffnet werden konnten, erreichten wir am späteren Nachmittag unser Hotel im Zentrum von Madrid. Nach einer kurzen Verschnaufpause machten wir uns auf den Weg: über die Puerta del Sol – einer der pulsierenden Hauptplätze Madrids ging es zur Plaza Mayor einem der eindrucksvollsten Plätze Spaniens überhaupt. Hier versuchte Pfr. Lüchinger, uns etwas von der wechselhaften Geschichte Spaniens zu vermitteln. Weiter ging’s zum Königspalast und zur Kathedrale «Santa Maria la Real de la Almudena» deren Grösse wir ein erstes Mal bestaunten. Über die Gran Via, der grossen Einkaufsstrasse Madrids, ging es zurück ins Hotel. Den ersten Abend liessen wir bei einem sehr leckeren Abendessen und tollen Gesprächen ausklingen.

Der Dienstag fing mit einem gemütlichen Frühstück an. Danach versammelten wir uns und bekamen eine Stadttour von Herrn Lüchinger persönlich. Wir machten einen kleinen Spaziergang im Park del oeste (Westpark). Dort besuchten wir den Tempel von Debod. Im Tempel befanden sich mehrere antike Monumente. Dann nahmen wir die Seilbahn von Park del oeste nach Casa de Campo Park hin und zurück und genossen die Aussicht. Mittagessen gab es in einem kleinen Restaurant indem es uns sehr gut gefallen hat. Nach dem wir fertig gegessen haben, besuchten wir die beeindruckende Almudena Kathedrale. Nach dem kurzen Besuch gingen wir zurück ins Hotel. Um halb sieben trafen wir uns alle in der Eingangshalle und gingen zur Flamenco Show. Wir sahen eine Frau und ein Mann die geklatscht und gestampft haben, ein Gitarrist der extrem schnell spielen konnte und zwei Männer die schräg und laut gesungen haben. Nach der Flamenco Show waren wir alle ziemlich sprachlos. Am Abend assen wir noch in einem Restaurant und gingen anschliessend glücklich und erschöpft schlafen.

Am Mittwoch fuhren wir nach dem Frühstück zum Stadion Santiago Barnabéu. Dort angekommen kamen wir alle kaum aus dem Staunen heraus, denn das Stadion war riesig. Die Besichtigung erfolgte mit einem Audioguide. Bevor wir mit der Führung starteten, gab uns Zlatko noch ein paar Hintergrundinformationen zum Bau des Stadions und zu „seinem“ Fussballclub Real Madrid. Auf einer interessanten Tour lernten wir dann die Geschichte des weltberühmten Fussballclubs kennen. Es war eindrücklich, die vielen Pokale und Trophäen zu bestaunen, die der Club im Lauf seiner langjährigen Geschichte erspielt hatte. Am Ende des Rundgangs konnten diejenigen, die noch etwas im Fanshop ergattern wollten, nach Herzenslust einkaufen, während die anderen die gewonnenen Eindrücke auf sich wirken liessen. Zum Mittagessen teilten wir uns in kleine Gruppen auf, da wir den Nachmittag zur freien Verfügung hatten. Am frühen Abend trafen wir uns zum nächsten gemeinsamen Programmpunkt: dem gemeinsamen Gottesdienstbesuch in der Kathedrale Almudena. Der Erzbischof von Madrid persönlich zelebrierte die Messe. Wir waren geschmeichelt und gleichzeitig dankbar, dass sich Pfarrer Lüchinger in seinen Predigten kürzer fasst, als es Kardinal Carlo Osoro an diesem Abend tat. Nach dem Abendessen durften wir noch ein leckeres Dessert geniessen (Churros!!), den uns Familie Illi offerierte – herzlichen Dank! Bei einsetzendem Starkregen ging es zu Fuss zurück ins Hotel, wo wir alle todmüde, aber mit vielen neu gewonnen Eindrücken in unsere Betten fielen.

Am Vormittag sind wir, nach einem gemütichen Frühstück, in den bekannten Park del Retiro gegangen. Auf dem Weg haben wir das Denkmal Madrids gesehen, nämlich das Metropol Gebäude. Im Park gab es einen kleinen See auf dem wir mit kleinen Ruderbooten zu entspannender Musik, schönem Ausblick und ein paar wenige Sonnenstrahlen herumrudern konnten. Natürlich war auch ein kleines Bootrennen nötig. Unsere vier Boote haben um den Sieg gekämpft, jedoch musste natürlich das Boot mit unserem Pfarrer gewinnen. Anschliessend haben wir den Kristallpalast, der als Ausstellungshalle, aber auch als gutes Photosujet gebraucht wird, besichtigt. Er besteht ausschliesslich aus Glas und lässt somit sehr viel Licht rein. Schliesslich sind wir weitergegangen und haben uns, nachdem wir den Ausgang aus dem Park fast nicht fanden, in ein kleines Restaurant gesetzt, wo wir uns vor dem nächsten Programmpunkt ausruhen konnten. Das nächste auf unserem Programm war nämlich das begehrte Museum Prado. Uns nahm ein Führer durch die grossen Räume und zeigte uns die bedeutendsten Werke von Goya, El Greco, Velázquez wie auch die Mona Lisa und das Werk „Garten der Lüste“. Kunst ist nicht immer sehr verständlich, aber dank unserem Führer wussten wir diese Werke zu schätzen und wir konnten sicher alle etwas Wissen mitnehmen. Nach dem Prado waren alle etwas müde und brauchten eine kleine Pause im Hotel. Da es unser letzter Abend war, konnte diese Pause nicht allzu lang sein, da wir vor dem Abendessen noch einen Drink in einer Rooftop Bar geplant hatten. Über den Dächern von Madrid, hatten wir einen wunderschönen Ausblick, es herrschte gute Stimmung trotz Wind und wir haben das 10-jährige Jubiläum von Zlatko, Maxi und Yasmine ein bisschen gefeiert. Anschliessend sind wir in ein traditionelles Restaurant gegangen, wo wir gut gegessen haben, interessante Diskussionen geführt haben und viel gelacht haben, was in unserer Gruppe schon fast selbstverständlich war.

Heute schien zum Glück wieder die Sonne, so liefen wir bei gutem Wetter durch die malerische Altstadt zum königlichen Stadtpalast, wo wir nach einer strengen Sicherheitskontrolle in die Glamour-Welt der Royals eintauchten. Mehr als eine Stunde besichtigten wir imposante Räume mit wunderschönen Fresken. Nach einem spektakulären Gruppenfoto liefen wir eilig zum Hotel zurück. Auf dem Weg zum Flughafen assen wir noch feine Sandwiches, die mit iberischem Schinken belegt waren. Nun sitzen wir im Flugzeug und sind traurig, dass die Woche schon vorüber ist. Wir haben viel gesehen und erlebt, haben uns besser kennengelernt und sind zu einer engen Gruppe zusammengewachsen. Danke, dass wir diese schöne Woche erleben durften!


Miniausflug zum Flughafen Zürich

Auch so kann Minidienst aussehen 🙂